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Prof. Dr.-Ing. Yiannos Manoli

Leiter der Fritz-Hüttinger-Professur für Mikroelektronik

     

Professor Dr. Yiannos Manoli, 1954 in Zypern geboren, absolvierte sein Studium als Fulbright-Stipendiat in den USA. 1978 erhielt er von der Lawrence University, Wisconsin den Bachelor of Arts (summa cum laude) in Physik und Mathematik. 1980 schloss er sein Studium mit dem Master of Science in Electrical Engineering and Computer Science an der University of California, Berkeley ab. 1987 promovierte er an der Gerhard Mercator Universität in Duisburg.

Von 1980 bis 1984 befasste er sich als wissen-schaftlicher Mitarbeiter an der Universität Dortmund mit dem Entwurf analoger und digitaler MOS-Schaltungen. Hier lag der Mittelpunkt seiner Forschung im Bereich Analog/Digital- und Digital/Analog-Umsetzer, dies war auch Thema seiner Dissertation: "Komponenten und Architekturen für schnelle hochauflösende Analog-Digital und Digital-Analog Umsetzer". Im Jahr 1985 wechselte er zum neugegründeten Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme in Duisburg, wo er das Arbeitsgebiet "Mikrocontroller und Mikrosysteme" aufbaute. Das Hauptaugenmerk seiner Arbeiten lag hier im Entwurf analog/digitaler CMOS-Schaltungen insbesondere für monolithisch integrierte Sensoren wie zum Beispiel Druck-, Fluss- und Biosensoren. Ein weiterer Schwerpunkt war das Gebiet der Entwurfsautomatisierung sowie neuartiger Architekturen für anwendungsspezifische Mikrocontroller. Diese Arbeiten führten zu zahlreichen Patenten und wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

Im Herbst 1996 übernahm er den C4-Lehrstuhl für Mikroelektronik an der Universität des Saarlandes. Seine Forschungsaktivitäten konzentrierten sich auf das Gebiet Low-Voltage und Low-Power zeitkontinuierliche Sigma-Delta Umsetzer. In der Zeit von 1998 bis 2000 hat er als Fachbereichsvorsitzender der Elektrotechnik einige Reformen zur Steigerung der Forschungsaktivitäten und der Aufwertung der Lehre initiiert. Er war stellvertretendes Mitglied des Senats der Universität.

Im Juli 2001 wechselte er an die Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, wo er den Lehrstuhl für Mikroelektronik am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) aufbaute. In Gedenken an den Gründer der heutigen Trumpf Hüttinger GmbH erhielt sein Lehrstuhl von 2010 bis zum Ausscheiden von Prof. Manoli eine Zuwendung durch die Fritz Hüttinger Stiftung und trug den Namen „Fritz-Hüttinger-Professur für Mikroelektronik“. Dies war die erste Namensprofessur in der jüngeren Geschichte der Universität Freiburg.

Die Schwerpunkte seiner Forschungsarbeiten umfassen Schaltungen für Energy Harvesting und Sensorauswertung für das Internet-of-Things und Automobil-Anwendungen sowie Analog-Digital-Wandler und neuronale Sonden für biomedizinische Systeme. Mit über 400 Veröffentlichungen in diesen Bereichen hat er bedeutende Beiträge zum Design von Ultra-Low-Voltage- und Ultra-Low-Power Mixed-Signal-CMOS-Schaltungen geleistet.

Darüber hinaus war Yiannos Manoli von 2005 bis 2022 einer der Leiter am Hahn-Schickard-Institut für Mikro- und Informationstechnik in Villingen-Schwenningen und Freiburg. Hier lagen seine Forschungsaktivitäten in dem Entwurf und der Anwendung von Drehraten- und Beschleunigungssensoren sowie im Energy Harvesting durch Vibrationsgeneratoren.

Von 2008 bis 2015 war Professor Manoli Prodekan und Dekan der Technischen Fakultät. In dieser Zeit gestaltete er die Ressourcenplanung und die Einrichtung eines neuen Instituts in der Fakultät. Das Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) wurde 2015 gegründet.

Im Jahr 2000 verbrachte er ein Forschungssemester bei der Firma Motorola in Phoenix, Arizona. Im Rahmen eines halbjährigen Forschungsaufenthalts bei der Firma Intel in Santa Clara, California entwickelte er 2006 eine hochauflösende Schaltung für einen breitbandigen Beschleunigungssensor. Ein Forschungssemester an der Columbia University in New York im Jahr 2017 hat zu einer kreativen und produktiven Zusammenarbeit im Bereich biomedizinischer Anwendungen geführt.

Yiannos Manoli war einer der ersten fünf Fellows, die 2018 für einen Aufenthalt im Thomas-Mann-House in Pacific Palisades, Los Angeles nominiert und ausgewählt wurden.

Für seinen Beitrag "A Self-Calibration Method for Fast High-Resolution A/D and D/A Converters" wurde Professor Manoli 1988 das "Best Paper Award" der "European Solid State Circuits Conference" (ESCCIRC 1988) verliehen. Seine Gruppe hat mehrere Auszeichnungen für folgende Konferenzbeiträge und Präsentationen erhalten: "Novel Non-Resonant Vibration Transducer for Energy Harvesting" (PowerMEMS 2005), “Systematic Approach to the Synthesis of Continuous-Time Cascaded Sigma-Delta Modulators” (MWSCAS 2007), “A Self-Adaptive Switched-Capacitor Voltage Converter with Dynamic Input Load Control for Energy Harvesting” (ESSCIRC 2009) und "Autonomous and Self-Starting Efficient Micro Energy Harvesting Interface with Adaptive MPPT, Buffer Monitoring, and Voltage Stabilization" (ESSCIRC 2012).

Die Auszeichnung des Beitrags "A Unified Environment for Design Entry and 3D Animation of Analog Circuit Schematics" an der "IEEE International Conference on Microelectronic Systems Education" (MSE 2007) war dem SpicyVOLTsim gewidmet (www.imtek.de/SVS), einer web-basierten Anwendung für die Animation und Visualisierung von analogen Schaltungen. Hierfür erhielt er auch den Medienpreis der Universität Freiburg im Jahr 2005. 2008 wurde er erster Preisträger des Lehrpreises der Technischen Fakultät. Seine Innovationen im Bereich der Lehre wurden 2010 mit dem Universitätslehrpreis der Universität Freiburg sowie dem Landeslehrpreis des Landes Baden-Württemberg gewürdigt. 2011 wurden diese Aktivitäten weiter unterstützt durch eine Förderung der Baden-Württemberg-Stiftung im Rahmen der Initiative "Fellowships für Innovation in der Hochschullehre" des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft.

Professor Manoli amtierte als Distinguished Lecturer des IEEE sowie als Guest Editor der “Transactions on VLSI” und des “Journal of Solid-State Circuits”. Er gehört dem Senior Editorial Board des IEEE “Journal on Emerging and Selected Topics in Circuits and Systems” sowie dem Editorial Board des “Journal of Low Power Electronics” an. Professor Manoli arbeitet in den Programmkomitees von zahlreichen Konferenzen mit: International Solid-State Circuits Conference ISSCC, European Solid-State Circuits Conference ESSCIRC und International Electron Devices Meeting (IEDM). Er war “Technical Program Chair” (2001) und “General Chair” (2002) für die IEEE International Conference on Computer Design (ICCD).

Er ist IEEE Life Fellow und Mitglied von VDE, Phi Beta Kappa sowie Mortar Board und vom Fachausschuss "Entwurf von analogen Schaltungen" der GI / GMM / ITG.

Yiannos Manoli ist mit Astrid Strasburger-Manoli verheiratet und hat drei Kinder: Martha, Katina und Manolis.

 

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